Cornelia Lohs

Cornelia Lohs

Cornelia Lohs lebt in Heidelberg und arbeitet als freie Journalistin und Texterin. Sie ist Redakteurin bei Nordeuropa Aktuell/Global Travel & Life Magazine und schreibt Finanztexte für verschiedene Online-Portale sowie englische Texte für das kanadische Autorennetzwerk Suite101.com. Cornelia Lohs reist sehr viel, v.a. in die USA und nach Skandinavien, aber ihr Lieblingsreiseziel im Winter ist Madeira, weil die Insel in nur wenigen Flugstunden zu erreichen ist, das Klima angenehm und die Landschaft traumhaft schön ist.

Das wichtigste kulinarische Wahrzeichen der Insel ist neben dem schwarzen Degenfisch und den Madeirabananen natürlich der gleichnamige Wein. Während eines Madeira-Aufenthaltes kommt man kaum umhin, zumindest ein Glas dieses einzigartigen Weins, der gern zu Gebäck getrunken wird, zu probieren. Rund 5,3 Millionen Flaschen Madeirawein, dessen Alkoholgehalt je nach Sorte zwischen 17 und 22% Vol. enthält, werden jährlich auf der Insel abgefüllt.

Madeira, im eigentlichen Sinne gar keine Insel, sondern der aus dem Atlantik ragende Gipfel eines der höchsten Vulkane der Welt, liegt rund 1.000 Kilometer südwestlich von Lissabon und 700 Kilometer westlich von Marokko. Madeira wurde 1419 von dem portugiesischen Seefahrer João Gonçalves Zarco „wieder entdeckt“, nachdem es erstmals im 6. Jahrhundert v. Chr. von Phöniziern erwähnt wurde und bereits im 14. Jahrhundert Schiffe auf ihrer Rückfahrt von den Kanaren regelmäßig auf Madeira anlegten.

Viele Quintas, die einstigen Herrenhäuser auf Madeira, wurden zu kleinen, charmanten Hotels umfunktioniert, die Gästen einen besonders aufmerksamen Service bieten.

Restaurants gibt es auf Madeira, wie überall auf der Welt, wo der Tourismus boomt, in Hülle und Fülle. Die Entscheidung, die richtige Wahl zu treffen, um Geschmack und Vorlieben zufriedenzustellen, ist jedoch oft schwierig – vor allem dann, wenn man kein Fan von Fast Food ist, weder Fleisch noch eihaltige Gerichte auf dem persönlichen Speiseplan stehen und zudem gern in schönem Ambiente speist. Die traditionelle Küche Madeiras enthält zwar viele Fleisch- und Fischgerichte, dennoch sind die Küchenchefs gerne bereit, die Gerichte vegetarisch abzuändern beziehungsweise speziell ein vegetarisches Menü zuzubereiten.

Eines der schönsten Wahrzeichen Madeiras ist Reid’s Palace, die traumhaft über der Bucht von Funchal gelegene Nobelherberge, die nicht nur als Klassiker unter den Luxushotels gilt, sondern auch der Inbegriff eines Luxushotels ist. In das pastellfarbene Gebäude im Stil eines prachtvollen Herrensitzes, das inmitten eines subtropischen Gartens liegt, zog sich George Bernard Shaw 1924 zum Schreiben zurück, Winston Churchill logierte in Räumen neben der Empfangshalle, um seine Kriegsmemoiren zu schreiben, John Houston und Gregory Peck wohnten hier während der Dreharbeiten zu Moby Dick, und der kubanische Diktator, General Fulgencio Batista und seine Entourage residierten in der gesamten dritten Etage, nachdem sie 1959 aus Kuba geflohen waren.

Die auf 1.500 Meter gelegene Hochebene im westlichen Teil der Insel wird oft mit den schottischen Highlands verglichen und unterstreicht die Vielfalt der Landschaften Madeiras. Hier oben ist es häufig nebelig und sehr windig, die Vegetation ist spärlich – nur Gräser, Ginster und Farn gedeihen in dem rauen Klima. Außer Wanderern, welche die Einsamkeit in der rund 100 Quadratkilometer großen Region suchen, trifft man hier jede Menge weidende Kühe. Das Hochland ist für die gesamte Insel ein Auffangbecken für Regenwasser, das zum großen Teil über Levadas, die berühmten künstlichen Wasserläufe Madeiras, verteilt in Kraftwerke geleitet wird.

Neben der legendären Korbschlittenfahrt von Monte nach Funchal und der Tea-Time im Reid’s Palace, ist der Besuch der Lava-Schwimmbäder in Porto Moniz, an der Nordwestspitze der Insel und eine Fahrt über das Hochmoor von Paúl da Serra ein weiteres Highlight jeder Madeira-Reise. Der beliebte Ferienort Porto Moniz an der Küste ist für seine Pools im Vulkangestein berühmt, die ihr Entstehen einer Lavazunge verdanken, die hier vor Jahrtausenden ins Meer floss und durch Wind- und Wellenkraft ihre poolartige Form erhielten.

Von allen Verkehrsmitteln der Welt ist der Korbschlitten, der „carro de cesto“, auch „Tobogan-Schlitten“ genannt, auf Madeira eines der einzigartigsten. Ernest Hemingway, der Europa zwischen den beiden Weltkriegen ausgiebig bereiste, beschrieb die steile, vier Kilometer lange Rutschpartie vom hochgelegenen Villenvorort Monte hinunter nach Funchal als eines der aufregendsten Erlebnisse seines Lebens – wobei das Leben des amerikanischen Schriftstellers ohnehin voller aufregender Erlebnisse war!

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